Meine Erfahrungen mit dieser wundervollen Rasse belaufen sich jetzt schon auf 35 gemeinsame Lebensjahre

mit einem Irish Setter. 

Bevor meine erste Irish Setterhündin "Sammy" im Jahr 1985 in unsere Familie kam, versuchte ich durch Fachbücher meine Traum-Hunderasse besser kennenzulernen und zu verstehen. 

Dabei halfen mir die Werke  der "Grand Dame" der Irish Setter Züchter - Frau Hilde Schwoyer (*1919 - 2010) sehr. 

Alle Erlebnisse mit meiner Sammy in der freien Natur, hielt ich ganz nach dem Vorbild von Frau Schwoyer in meinem kleinem "Feldbüchlein" fest, klebte jedes Federchen ein, das sie mir draußen vorstand.

Die Hundeausbildung lief damals auch in Eigenregie ab, gemäß den Ausführungen im Buch.

Im großen und ganzen kamen wir auch gut damit zurecht.

Mit Biene, Anastasia und Abby aber machte ich immer eine Grundausbildung bei der hiesigen Kreisjägerschaft.  Dieser dort jährlich angebotene Hundeführerlehrgang unterscheidet sich doch sehr

von den üblichen Hundeschulen, beinhaltet er doch die speziellen Jagdhundefächer

wie "Down auf Triller" und das "Apportieren".

Mit Biene hängten wir dann sogar noch ein paar Wochen Schweißarbeit dran.  

Bei Anastasia und Abby folgten Vorsteh-Trainingswochen und Wochenenden.

Danach folgten Jugendsuche und Einzelsuche oder Field Trials. 

Meinen Jagdschein habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, behalte es aber mittelfristig noch immer im Auge,

vielleicht einfach nur um dann meinen Settern ein noch rassegerechteres Leben bieten zu können.

Denn sie lieben nichts mehr als im schnellen Galopp mit hoher Nase das Gelände zu durchsuchen.

Nichts desto trotz ist der Setter für mich ein idealer, kinderlieber Hund für aktive, sportliche Familien oder Menschen die gerne und viel in der Natur sein wollen. Einen Setter draußen dabei zu haben,  bedeutet immer, etwas mehr zu sehen und zu entdecken als manch anderer, der träumend seiner Wege geht.

Im Herzen wird der Setter aber  hoffentlich immer ein Jagdhund bleiben, auch wenn er im Haus als volles Familienmitglied garantiert zur "Couch Potato" mutiert und die täglichen Schmuse- und Kuscheleinheiten

in vollen Zügen genießt.

 

Anastasia beim Training fürs Field Trial im Revier Epfenbach - nur fliegen ist schöner !!!

Vorstehen will geübt sein !